So will ich sein!
Da bei uns ja das nächste Kind ansteht und die Little Miss mit 21 Monaten noch recht jung ist, frage ich mich oft, wie die ersten Monate wohl sein werden. Ich glaube und hoffe, dass es dann zum Krabbelalter und dann beim Laufen deutlich besser wird und die zwei tatsächlich miteinander spielen werden, aber besonders davor muss ich versuchen beiden Kindern gerecht zu werden. Manchmal beobachte ich andere, meist ungeduldige Mütter, die ihre Kinder so grundlos anpflaumen, dass ich mich im Stillen oft frage, ob ich auch so sein werde...
Eigentlich bin ich ein ungeduldiger und etwas unbeherrschter Mensch. Besonders im vertrauten familiären Umfeld, wie Mr. Honkitonki bestimmt gut bestätigen kann. Aber ich gebe mir sehr viel Mühe, der Little Miss trotz Müdigkeit, Zeitdruck und Ungeduld 24 Stunden am Tag geduldig und verständnisvoll zu begegnen. Sie immer erst zu trösten, ihr Nähe zu vermitteln, selbst um 4 Uhr morgens. Und sie nimmt das meist sehr gut an, ja, ich würde sogar sagen, dass sie das wirklich braucht. Wir haben nun die ersten Wutanfälle der Autonomiephase und obwohl sie sehr zornig wird und mit Gegenständen um sich schmeißt, nimmt sie stets die ihr angebotene Umarmung an. Manchmal nicht sofort, manchmal schmollt sie richtig, schmeißt noch einen weiteren Gegenstand und wirft sich dann urplötzlich in meine Arme. Diese beständige Demonstration meiner Liebe ist mir sehr wichtig und ich bange manchmal darum, ob ich ihr das in ein paar Monaten immer noch so bieten kann. Ob ich ihr nicht mehr die Zeit lasse, die sie eigentlich braucht, weil der Alltag besser funktionieren muss.
Und da die meisten besonders gut darin sind, die Fehler anderer Mütter zu entdecken, dachte ich, ich mache es mal anders und zähle auf, was ich an anderen Müttern toll finde, worin ich sie als Vorbilder sehe.
1. Die Obst- und Spielplatzmama
Eine Freundin von mir arbeitet seit ein paar Monaten wieder auf 70%, ihre Tochter ist einen Monat jünger als die Little Miss. Und sie schafft es, dass sie ihr Kind jeden Tag am frühen Nachmittag von der Krippe abholt und ihr erst eine frische Obstmahlzeit (Banane, Apfel, Birne, Trauben, Beeren, ect.) serviert und dann bei Wind und Wetter auf einen Spielplatz geht, Freunde trifft oder ins Kinderturnen geht.
Raus gehen wir eigentlich auch jeden Tag, aber das mit dem Obst können wir eindeutig noch verbessern... Ich bewundere sie, weil die meisten anderen Krippen-Mamas sich am Nachmittag (verständlicherweise!) zu Hause verkrümmeln, da das Kind ja den ganzen Vormittag schon ausgepowert wurde und Kinderkontakt hatte.
2. Die Kakaomutter
Vor ein paar Monaten war ich mit der Little Miss in der Stadt unterwegs und neben mir fuhr ein ca. 4-jähriger Junge Roller und hielt plötzlich an, zeigte auf ein Café und rief zu seiner Mama: »Mama, ich würde so gern einen Kakao trinken!«
Ich sah die Mutter, müde und schwer bepackt, mit einem Säugling im Tragetuch und dachte: Ach die Arme, jetzt kriegt er bestimmt einen Wutanfall auf der Straße, weil sie es verständlicherweise verbietet.
Aber sie sah ihn an, lächelte und meinte: »Na gut, gehst du schon einmal vor und suchst uns einen Tisch aus?«
Ich war echt baff. Und mich hat das tief berührt, weil sie alle beide (trotz Müdigkeit) so unendlich liebevoll und entspannt waren. Da dachte ich: so will ich auch sein!
3. Die Familienbettmami
Die Inhaberin meines Lieblings-Second-Hand-Ladens hat vor einiger Zeit erzählt, dass ihre Kinder (auch) noch bei ihnen im Bett schlafen, als ich mich über Schlafmangel aufgrund von Platzmangel beklagte, als die Little Miss mal wieder bei uns schlief. Und dann lächelte sie auf eine ganz besondere Weise und meinte: »Aber meine Jungs sind schon 8 und 5... Manche sagen, wir verziehen sie, aber mir ist das egal.« Und sie sah dabei so glücklich aus, dass ich dachte, ja, so soll es sein. Jeder so wie er mag und niemand sollte sich für seinen Weg je schämen müssen. Und selbstverständlich sollte man die ganze Welt vergessen, wenn man selbst und seine Kinder glücklich sind. Denn das ist ja schließlich das Wichtigste.
[tbc. Hoffentlich.]
Eigentlich bin ich ein ungeduldiger und etwas unbeherrschter Mensch. Besonders im vertrauten familiären Umfeld, wie Mr. Honkitonki bestimmt gut bestätigen kann. Aber ich gebe mir sehr viel Mühe, der Little Miss trotz Müdigkeit, Zeitdruck und Ungeduld 24 Stunden am Tag geduldig und verständnisvoll zu begegnen. Sie immer erst zu trösten, ihr Nähe zu vermitteln, selbst um 4 Uhr morgens. Und sie nimmt das meist sehr gut an, ja, ich würde sogar sagen, dass sie das wirklich braucht. Wir haben nun die ersten Wutanfälle der Autonomiephase und obwohl sie sehr zornig wird und mit Gegenständen um sich schmeißt, nimmt sie stets die ihr angebotene Umarmung an. Manchmal nicht sofort, manchmal schmollt sie richtig, schmeißt noch einen weiteren Gegenstand und wirft sich dann urplötzlich in meine Arme. Diese beständige Demonstration meiner Liebe ist mir sehr wichtig und ich bange manchmal darum, ob ich ihr das in ein paar Monaten immer noch so bieten kann. Ob ich ihr nicht mehr die Zeit lasse, die sie eigentlich braucht, weil der Alltag besser funktionieren muss.
Und da die meisten besonders gut darin sind, die Fehler anderer Mütter zu entdecken, dachte ich, ich mache es mal anders und zähle auf, was ich an anderen Müttern toll finde, worin ich sie als Vorbilder sehe.
1. Die Obst- und Spielplatzmama
Eine Freundin von mir arbeitet seit ein paar Monaten wieder auf 70%, ihre Tochter ist einen Monat jünger als die Little Miss. Und sie schafft es, dass sie ihr Kind jeden Tag am frühen Nachmittag von der Krippe abholt und ihr erst eine frische Obstmahlzeit (Banane, Apfel, Birne, Trauben, Beeren, ect.) serviert und dann bei Wind und Wetter auf einen Spielplatz geht, Freunde trifft oder ins Kinderturnen geht.
Raus gehen wir eigentlich auch jeden Tag, aber das mit dem Obst können wir eindeutig noch verbessern... Ich bewundere sie, weil die meisten anderen Krippen-Mamas sich am Nachmittag (verständlicherweise!) zu Hause verkrümmeln, da das Kind ja den ganzen Vormittag schon ausgepowert wurde und Kinderkontakt hatte.
2. Die Kakaomutter
Vor ein paar Monaten war ich mit der Little Miss in der Stadt unterwegs und neben mir fuhr ein ca. 4-jähriger Junge Roller und hielt plötzlich an, zeigte auf ein Café und rief zu seiner Mama: »Mama, ich würde so gern einen Kakao trinken!«
Ich sah die Mutter, müde und schwer bepackt, mit einem Säugling im Tragetuch und dachte: Ach die Arme, jetzt kriegt er bestimmt einen Wutanfall auf der Straße, weil sie es verständlicherweise verbietet.
Aber sie sah ihn an, lächelte und meinte: »Na gut, gehst du schon einmal vor und suchst uns einen Tisch aus?«
Ich war echt baff. Und mich hat das tief berührt, weil sie alle beide (trotz Müdigkeit) so unendlich liebevoll und entspannt waren. Da dachte ich: so will ich auch sein!
3. Die Familienbettmami
Die Inhaberin meines Lieblings-Second-Hand-Ladens hat vor einiger Zeit erzählt, dass ihre Kinder (auch) noch bei ihnen im Bett schlafen, als ich mich über Schlafmangel aufgrund von Platzmangel beklagte, als die Little Miss mal wieder bei uns schlief. Und dann lächelte sie auf eine ganz besondere Weise und meinte: »Aber meine Jungs sind schon 8 und 5... Manche sagen, wir verziehen sie, aber mir ist das egal.« Und sie sah dabei so glücklich aus, dass ich dachte, ja, so soll es sein. Jeder so wie er mag und niemand sollte sich für seinen Weg je schämen müssen. Und selbstverständlich sollte man die ganze Welt vergessen, wenn man selbst und seine Kinder glücklich sind. Denn das ist ja schließlich das Wichtigste.
[tbc. Hoffentlich.]
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