Schlaf 2.0
Seit zwei Jahren ist Schlaf ein großes Thema bei uns... seit die Little Miss bei uns eingezogen ist, haben wir einige Schlaf-Ratgeber verschlungen, unzählige Tipps ausprobiert und verschiedene Schlafrituale eingeführt... Ich weiß so vieles über Baby- und Kinderschlaf und habe (auch deshalb!) mein Kind nie einem Schlaflernprogramm unterzogen. Aber manchmal, wenn die Nacht wieder schrecklich war und man fast auf Zahnfleisch ging, wenn man von den Nachbarskindern hörte, die alle soviel besser und länger schlafen... da kam man ins Grübeln. Da fragte man sich, was man verkehrt macht, dass das eigene Kind einfach nicht schläft. Man zweifelte an sich selbst, obwohl man es doch eigentlich besser weiß.
Es ist inzwischen besser geworden. Viel besser. Die Little Miss schläft seit einem halben Jahr wirklich regelmäßig durch. Wir haben immer wieder Nächte, in denen sie aufwacht. Die Nächte, in denen sie dann wirklich nachts um 3 oder 4 die Nacht beendet sind zum Glück eine echte Ausnahme geworden. Eine gute Schläferin war sie nun auch im zweiten Lebensjahr nicht - was wenig überrascht nach dem ersten Jahr.
Pünktlich zum zweiten Geburtstag hat die Little Miss regelmäßig den Mittagsschlaf verweigert. Und nach einer einwöchigen Testphase ohne, sind wir nun alle mehr oder weniger zufrieden damit, ihn abgeschafft zu haben. Die Little Miss schläft dadurch abends viiiiiel besser ein - statt einer Stunde unruhiges Hin und Her Gewälze, gelangweiltes Dauernuckeln an ihrer Trinkflasche und permanentes Schnullertauschen, ist sie nun nach wenigen Minuten eingeschlafen. Leider geht sie nicht früher ins Bett, so dass unsere Schlafzeit bei 20 Uhr geblieben ist. Morgens schläft sie nun wieder im Schnitt 30 Minuten länger und kommt erst so Viertel nach 7, manchmal auch erst um halb 8. Dafür ist sie mittags zwischen drei und fünf recht knatschig und schläft bei längeren Fahrten im Kinderwagen auch kurz ein.
Mir fehlt die Stunde Mittagsschlaf tatsächlich, da ich in dieser Zeit immer das schlimmste Chaos im Haushalt beseitigt habe und das mit der Little Miss nicht wirklich klappt. Außerdem muss ich ihr ja trotzdem eine Mittagspause verschaffen, so dass wir nun eine Stunde im Elternbett liegen und kuscheln und dabei Bücher angucken.
Ja, ich gebe zu, ich bin immer noch neidisch auf meine Nachbarin, die nicht nur nachts von halb 8 bis 8 ihre Ruhe hat, sondern auch die Gewissheit, dass ihr Kind am Tag zwei Stunden Mittagsschlaf macht. Während ich der Little Miss nun mehr als 12 Stunden Vollbeschäftigung bieten muss.
Und nun ist Junior da und ich bin glücklich. Ich bin überglücklich und unendlich dankbar, weil er so toll schläft. Nachts hat er ein Schlafminimum von 4 Stunden am Stück - regelmäßig auch 5 oder 6. (Ich hatte solche Angst davor!) Und ich bin glücklich, weil er mein lebender Beweis dafür ist, dass Kinder einfach unterschiedlich schlafen. Dass es nichts mit Erziehung zu tun hat, nichts mit einem Lernprozess. Dass Schlaf einfach ein Reifungsprozess ist, der bei jedem Kind anders ist. Und dass es wirklich richtig war, die Little Miss nicht zu irgendetwas zu zwingen. (Und dass ich an ihr nicht versagt habe.) Schlaf ist diesmal gar kein Thema, es funktioniert einfach. Und das bringt mich immer wieder zum Staunen.
Wir haben jetzt eine handvoll schlimme Nächte gehabt, seit wir zu viert sind und gerade einmal zwei davon waren wegen Junior. Eine ganz am Anfang (zweite Nacht zu Hause) und die andere als er seinen ersten Schnupfen bekam (und selbst da war er einfach nur zwei Stunden unruhig/weinerlich und schlief um 6 wieder brav ein). Alle anderen Schlafmängel haben wir nach wie vor der Little Miss zu verdanken. Die gefühlt schlechteste Schläferin der Welt. ;)
Was ich sagen möchte, an all die armen schlaflosen Eltern da draußen, die verzweifelt am Bett ihres gefühlt-niemals-schlafenden Babys sitzen: haltet durch, es wird besser! Es dauert einfach. Und das nächste Kind wird nicht automatisch genauso!
Es ist inzwischen besser geworden. Viel besser. Die Little Miss schläft seit einem halben Jahr wirklich regelmäßig durch. Wir haben immer wieder Nächte, in denen sie aufwacht. Die Nächte, in denen sie dann wirklich nachts um 3 oder 4 die Nacht beendet sind zum Glück eine echte Ausnahme geworden. Eine gute Schläferin war sie nun auch im zweiten Lebensjahr nicht - was wenig überrascht nach dem ersten Jahr.
Pünktlich zum zweiten Geburtstag hat die Little Miss regelmäßig den Mittagsschlaf verweigert. Und nach einer einwöchigen Testphase ohne, sind wir nun alle mehr oder weniger zufrieden damit, ihn abgeschafft zu haben. Die Little Miss schläft dadurch abends viiiiiel besser ein - statt einer Stunde unruhiges Hin und Her Gewälze, gelangweiltes Dauernuckeln an ihrer Trinkflasche und permanentes Schnullertauschen, ist sie nun nach wenigen Minuten eingeschlafen. Leider geht sie nicht früher ins Bett, so dass unsere Schlafzeit bei 20 Uhr geblieben ist. Morgens schläft sie nun wieder im Schnitt 30 Minuten länger und kommt erst so Viertel nach 7, manchmal auch erst um halb 8. Dafür ist sie mittags zwischen drei und fünf recht knatschig und schläft bei längeren Fahrten im Kinderwagen auch kurz ein.
Mir fehlt die Stunde Mittagsschlaf tatsächlich, da ich in dieser Zeit immer das schlimmste Chaos im Haushalt beseitigt habe und das mit der Little Miss nicht wirklich klappt. Außerdem muss ich ihr ja trotzdem eine Mittagspause verschaffen, so dass wir nun eine Stunde im Elternbett liegen und kuscheln und dabei Bücher angucken.
Ja, ich gebe zu, ich bin immer noch neidisch auf meine Nachbarin, die nicht nur nachts von halb 8 bis 8 ihre Ruhe hat, sondern auch die Gewissheit, dass ihr Kind am Tag zwei Stunden Mittagsschlaf macht. Während ich der Little Miss nun mehr als 12 Stunden Vollbeschäftigung bieten muss.
Und nun ist Junior da und ich bin glücklich. Ich bin überglücklich und unendlich dankbar, weil er so toll schläft. Nachts hat er ein Schlafminimum von 4 Stunden am Stück - regelmäßig auch 5 oder 6. (Ich hatte solche Angst davor!) Und ich bin glücklich, weil er mein lebender Beweis dafür ist, dass Kinder einfach unterschiedlich schlafen. Dass es nichts mit Erziehung zu tun hat, nichts mit einem Lernprozess. Dass Schlaf einfach ein Reifungsprozess ist, der bei jedem Kind anders ist. Und dass es wirklich richtig war, die Little Miss nicht zu irgendetwas zu zwingen. (Und dass ich an ihr nicht versagt habe.) Schlaf ist diesmal gar kein Thema, es funktioniert einfach. Und das bringt mich immer wieder zum Staunen.
Wir haben jetzt eine handvoll schlimme Nächte gehabt, seit wir zu viert sind und gerade einmal zwei davon waren wegen Junior. Eine ganz am Anfang (zweite Nacht zu Hause) und die andere als er seinen ersten Schnupfen bekam (und selbst da war er einfach nur zwei Stunden unruhig/weinerlich und schlief um 6 wieder brav ein). Alle anderen Schlafmängel haben wir nach wie vor der Little Miss zu verdanken. Die gefühlt schlechteste Schläferin der Welt. ;)
Was ich sagen möchte, an all die armen schlaflosen Eltern da draußen, die verzweifelt am Bett ihres gefühlt-niemals-schlafenden Babys sitzen: haltet durch, es wird besser! Es dauert einfach. Und das nächste Kind wird nicht automatisch genauso!
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