Und plötzlich ein Kindergartenkind!

Noch vor wenigen Wochen habe ich es sehr bedauert, dass wir im letzten Jahr den Kindergartenplatz der Little Miss ab zwei abgesagt haben. Ich stellte mich im Sommer auf einen langen Herbst/Winter und eine Menge Arbeit ein, um die Little Miss angemessen zu beschäftigen. Buchte einen Sportkurs für Mutter und Kind, meldete sie wieder zum Kinderturnen an und während wir eine gut gefüllte Woche haben, bekomme ich plötzlich den Anruf, dass ein Platz frei geworden ist.

Im Sommer hatte ich die Little Miss auf eine Warteliste gesetzt und fand es utopisch, dass wir jemals bei einer Liste von 20 Kindern einen der 8 Plätze bekommen würden - und dann das. Es ist eine private Spielgruppe, die von einer Erzieherin und wechselndem Elterndienst betreut wird. Zweimal die Woche kommt die Gruppe von 8:30/9:00 Uhr bis 11:30 Uhr zusammen, es wird gespielt, getobt, gesungen und gebastelt. Und die Little Miss geht sehr gerne hin. 

Es ist eigentlich genau das, was ich mir für sie gewünscht hatte: eine kleine, überschaubare Kindergruppe, in der sie lernt, wie ein Kindergarten funktioniert - nur eben an zwei Tagen und zu deutlich kürzeren Zeiten. Sie lernt gemeinsam zu vespern, im Stuhlkreis zu sitzen, sich mehr mit Gleichaltrigen auseinanderzusetzen, Mama zu verlassen und wieder abgeholt zu werden. Zu singen und in Gruppen zu spielen. Alle Kinder sind mindestens zwei und bleiben dort, bis sie in einen »richtigen« Kindergarten gehen.


Unser KIndergartenkind!

Für mich war es die erste Zeit während der Eingewöhnungsphase sehr anstregend, weil ich einen kleinen knatschigen Junior dabei hatte, für den eigentlich gegen 9 Schlafenszeit ist. Und so hopste ich die meiste Zeit mit meinem kleinen Nörgelbaby in der Trage durch die Gänge, während die Little Miss immer längere Zeiträume alleine blieb.

Sie hat die Eingewöhnung prima mitgemacht, kannte es aber ja schon, da sie regelmäßig bei meiner Nachbarin war und auch gelegentlich schon mit Opa/Oma, Tante oder Patentante alleine unterwegs war. Nun nutze ich die Zeit also und fahre wieder ganz nach Hause, um dann um halb zwölf ein müdes, aber glückliches kleines Mädchen abzuholen. Besser hätte es gar nicht kommen können.

Allgemein haben wir gerade eine schwierige Zeit miteinander, aber dazu ein anderes Mal mehr.

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