Essen vom Familientisch - eine Bilanz der Beikosteinführung

Die Little Miss ist ja breifrei ins Essleben gestartet und hat sich nach unserem holprigen und recht zähen Anfang nach und nach zu einer supertollen, selbstständigen Esserin entwickelt. Momentan schaufelt sie sich das Essen rein, dass sie meist die erste von uns ist, die fertig ist. Das Einzige, das immer noch nicht wirklich funktioniert ist sie zu füttern, aber mittlerweile ist sie ganz gut darin den Löffel selbst in den Mund zu befördern.






Unser Essensplan
In der Regel essen wir die gleichen Mahlzeiten wie die Little Miss... kann sie manche Sachen mit ihren vier Zähnen noch nicht so gut essen oder soll sie sie nicht essen (z.B. Burger...) bekommt sie ein eigenes Essen. Ansonsten unterscheidet sich ihre Portion meist dadurch, dass sie im Gegensatz zu ihren Eltern noch brav Gemüse isst. 

Frühstück
Die schwierigste Mahlzeit des Tages, aber seit sie selbst halbwegs löffeln kann, wird ein Großteil der Mahlzeit tatsächlich auch gegessen... Sie bekommt 3 EL zarte Mehrkorn Haferflocken mit 3-4 EL Jogurt (milder, ungesüßter) und 1-2 EL Obstmus (momentan Pflaume, kann aber auch Apfel, Banane oder Birne sein). 
Bis letzte Woche bekam die Little Miss im Anschluss noch die letzte verbliebene Mini-Portion Muttermilch, die sie bis zum Schluss voller Enthusiasmus angenommen hat... (Da! Da! DAAAAAA!)

Mittagessen & Abendessen
Das gehört für mich zusammen, da wir zweimal am Tag warm essen. Mittags mache ich ein schnelles, einfaches Gericht und abends essen wir dank Mr. Honkitonki meist etwas üppiger. Ein paar Monate haben wir uns sehr bemüht abends mit einem selbstgebackenen Vollkornbrot zu vespern, da Mr. Honkitonki dann jedoch keine warme Mahlzeit isst und die Little Miss nur den Frischkäse vom Brot kratzt und den Rest gekonnt unter dem Tisch verschwinden lässt, haben wir dann wieder eine warme Mahlzeit eingeführt, die uns alle satt und glücklich macht.
Da wir uns bemühen, die Little Miss so ausgewogen wie möglich zu ernähren, wechseln wir bei den Mahlzeiten meist zwischen Nudeln und Kartoffeln (z.B. auch in Form von Gnocchi) als sättigende Grundnahrung. Mittlerweile bekommt sie als Selbstlöfflerin auch gelegentlich Reis oder vorgegarte Weizenkörner (besser bekannt als Ebly).
Und obwohl die kleine Maus sich Obst nur äußerst verhalten zuwendet, liebt sie dafür Gemüse über alles. Heiß begehrt sind vor allem Zucchini, Blumenkohl, Brokkoli und Pilze. Daher bekommt sie jeden Tag zu den warmen Mahlzeiten eine große Gemüsebeilage, die auch mal mit Möhren, Spinat oder Erbsen ergänzt wird.
Ungefähr zweimal die Woche bekommt sie Fisch in Form von konservierungsmittel- und geschmacksverstärkerfreien Bio-Fischstäbchen mit Vollkornpanade. Das gleiche gilt für Fleisch, das sie in Form von Hackfleischsoßen und Hühnchenstreifen gut selbst essen kann.

Nachmittagssnack
Zwischen 15 und 16 Uhr gibt es dann eine kleine Zwischenmahlzeit - ihr Favorit im Sommer war für zwei Wochen jegliche Art von Melone... leider rührte sie sie dann von einem Tag auf den anderen nicht mehr an. Seitdem gibt es z.B. Möhrensticks mit Frischkäse oder die Apfel-Banane-Muffins und für den Fall dass es mal schnell gehen muss, habe ich immer ein paar HIPP-Fruchtriegel im Kühlschrank, die ich jetzt nicht allzu prickelnd finde... aber die Little Miss liebt sie.

Unsere Bilanz
Nachdem unser Beikoststart ja etwas holprig begann, sind wir nun rundum zufrieden. Die Little Miss isst sehr gern und vor allem super gesund und ausgewogen. Mit ihren vier Zähnen ist sie manchmal noch etwas gehemmt, wenn es darum geht, irgendetwas wirklich abzubeißen, aber auch das wird noch kommen. Wirklich prima war von Beginn an die Tatsache, dass wir alle gemeinsam essen konnten, ohne das Mama oder Papa noch ein Baby zu füttern hatten. Ich denke, wir werden beim nächsten Kind deutlich entspannter an die Sache gehen und auch wieder ganz ohne Gläschen und Breiflocken ins Essleben starten. 


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