Fünf Tipps für heiße Tage

Leider hat sich unser Computer mal wieder verabschiedet, so dass ich in der nächsten Zeit wohl etwas weniger online bin. Aber zum Glück hab ich noch mein altes Netbook, mit dem ich zumindest ein paar Dinge machen kann. Also nicht wundern, falls ich ein paar Tage stumm bin. Wir sind dann nicht gestorben (außer vielleicht vor Hitze...) ;)

So, hier im sonnigen Süden ist es momentan ultra sonnig. So sonnig, dass man nachts noch schwitzt und morgens etwas verstimmt feststellt, dass es draußen überhaupt nicht kühler ist, als in der warmen Wohnung... Nun ist das für uns Erwachsene nicht besonders schön, aber für die kleinen Windelbomber natürlich ebenso wenig... Daher ein paar Tipps für so heiße Tage, vielleicht hat ja noch jemand eine andere kühlende Idee, ich bin für Vorschläge momentan sehr offen! :D

1. Windelfrei
Gut, wer das ohnehin schon praktiziert, dem ist damit nun nicht geholfen... aber für alle anderen, die ihr Kind - so wie ich - den ganzen Tag in Plastik stecken, lasst das Kind ruhig nackig sein. Die Little Miss ist eigentlich ziemlich oft nackig und ich gebe zu, wir haben es mit Fließenboden zumindest pipi-technisch sehr easy. Aber eine große alte Decke oder ein Teppich reichen schon aus, um zumindest eine kleine Pipipfütze vom edlen Parkettboden fern zu halten. Wer einen (schattigen) Garten hat, kann sich ja auch ruhig dorthin verziehen. Die Babyhaut wird es danken, mal nicht im feuchten, warmen Plastik zu schmoren.
Jetzt bei diesen Temperaturen lasse ich die Little Miss sogar ihren Mittagsschlaf nackig machen. Dafür nutze ich die Pipi-Betteinlage und lege noch ein extra Moltontuch darüber (die wasserfeste Einlag fördert das Schwitzen nämlich ungemein) und dann darf die Maus ganz ohne Windel schlafen. Sie schläft ja nicht mit Schlafsack sondern mit Decke und momentan ist das nur ein ganz dünnes Baumwolltuch, aber sie rollt sich sehr gern darin ein. Nachts muss sie aber leider dann doch eine Windel tragen, weil das schon eine ganze Menge Pipi ist, da will ich sie ungern stundenlang drin liegen lassen bzw. glaube auch, dass sie dann meckern würde.

2. Viel Baden
Bei diesen Temperaturen hat die Little Miss schon ganze Nachmittag auf unserer Terasse in ihrem Planschbecken verbracht. Wir haben ein Miniplanschbecken, das hat gerade mal einen knappen Meter Durchmesser und auch einen winzigen Rand, so dass unser Krabbelkäfer bequem selbst ein- und aussteigen kann. Bei kühleren Temperaturen haben wir neben dem kalten Wasser aus dem Gartenschlauch immer 1-2 Eimer heißes Wasser reingeschüttet, bevor die Kleine baden durfte, so dass ihr Wasser eine sehr angenehme Temperatur hat. Wichtig ist a) den Sonnenschutz nicht zu vergessen und b) das Kind niemals, unter gar keinen Umständen, unbeaufsichtigt lassen. Kleinkinder können nämlich auch in einer Pfütze ertrinken! Leider tun dies Kinder meist ohne auch nur einen Ton von sich zu geben - sie gehen einfach still und leise unter. Deshalb muss das Kind aus dem Wasser raus (natürlich so, dass es auch nicht wieder von selbst rein geht,  daher nehme ich die Little Miss immer gleich mit rein), wenn die Aufsichtsperson nicht in der Nähe ist - und sei es nur, um ein Glas Wasser zu holen...

3. Im Keller spielen
Das ist tatsächlich mein ultimativer Tipp und er mutet vielleicht etwas schräg an, aber er wirkt wahre Wunder! Meine Nachbarin und ich haben gestern getextet und sie schrieb im Scherz »Dann tragen wir die Spielsachen eben in den Keller, haha« und irgendwie hat es dann bei uns beiden Klick gemacht und wir fanden die Idee ganz prima. Nun muss man natürlich baulich das Glück haben, dass man einen Kellerraum tatsächlich dafür nutzen kann... Wir haben die ganz normalen Kellerabteile, die alle vollgestellt und wenig babyfreundlich sind und dann haben wir noch einen Trockenraum, den eigentlich keiner so richtig nutzt (außer eben besagte Nachbarin im Winter), weil alle ihre Waschmaschine in der Wohnung haben und verständlicherweise zu faul sind, die nasse Wäsche dann erst noch in den Keller zu tragen. Wir haben also einen leeren, sauberen Kellerraum mit kleinem Fenster zur Verfügung und dort haben wir es uns gestern mit Decken und jeder Menge Spielzeug gemütlich gemacht. Und ehrlich gesagt, war das eine richtige Wohltat für alle! (Nachher gehen wir wieder...)

4. Eis-Brei
Manche Kinder mögen es, andere wieder gar nicht... Die Little Miss ist ein schlechter Löffler und bekommt daher nur gelegentlich eine Löffelmahlzeit, meist ist das ein bisschen Apfel- oder Obstmus am Nachmittag. Und die friere ich normalerweise portionsweise ein und taue sie morgens oder am Vorabend auf. An Tagen wie heute hole ich sie erst kurz vor dem Essen raus, so dass es beim Essen ein wenig Sorbet-artig ist. Die Little Miss liebt das (nicht das löffeln, aber hey, für ihre Verhältnisse ist sie quasi begeistert von der Mahlzeit)... keine Ahnung ob das jetzt mit Zähnchen auch noch so ist, aber es ist ja immer ein Versuch wert.

5. Wasserreiches Obst und Gemüse
Das ist jetzt kein richtiger Tipp... aber wie viele Menschen isst die Little Miss bei Hitze nicht sehr viel. An sich ist das natürlich nicht schlimm, aber ich schaue dann, dass ich ihr viel wasserreiches Obst und Gemüse anbiete, wie z.B. Gurke, Zucchini und Wassermelone. Das isst sie an solchen Tagen meist noch am Besten. Und ich muss mir nicht ständig Gedanken machen, ob sie denn genug Flüssigkeit zu sich nimmt.

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